Traubensilberkerze (Cimicifuga) – Hormonelle Helferin nicht nur in den Wechseljahren
Cimicifuga hilft aufgrund ihrer östrogenartigen Wirkung bei hormonellen Dysbalancen. Bekannt ist sie vor allem als großes Mittel in den Wechseljahren - nicht nur homöopathisch sondern auch als Trockenextrakt des getrockneten Krauts in Fertigpräparaten oder als Heiltee.
Sie unterstützt aber auch andere hormonell intensive Phasen im Frauenleben: Die Rückbildung nach Geburt, sie kann Periodenkrämpfe lindern, und PMS Symptome ausgleichen.
In den Wechseljahren unterstützt sie sehr gut bei zahlreichen Beschwerden, die alle in dieser hormonellen Übergangsphase zeitweilig auftauchen können: Hitzewallungen, funktionelle Herzbeschwerden, Kreislaufschwäche, Schleimhauttrockenheit, Stimmungsschwankungen, Angst, Unruhe, Schwindel, Konzentrationsschwäche, androgenetischer Haarausfall. Beschwerden aus dem rheumatischen Kreis wie Muskel-, Nacken- und Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden.
Homöopathisch verwendet schauen wir vor dem Einsatz von Cimicifuga wie immer auf die Persönlichkeit der Frau und ihre Gemütssymptome. Passen die eher nicht, ist ein anderes homöopathisches Mittel bei den genannten Symptomen vielleicht die bessere Wahl. Hier ein paar wichtige Leitsymptome zur homöopathischen Verschreibung von Cimicifuga:
- Viele Ängste und Sorgen bis zu aufsteigender Panik z. B. nicht mehr gesund zu werden / den Verstand zu verlieren / Platzangst
- Innere Unruhe, ruhelos, muss sich abreagieren
- Sprunghaft, wechselhaft in körperlichen und psychischen Beschwerden: Niedergeschlagenheit wechselt mit Euphorie
- sehr gesprächig
- Hitzewallungen, trotzdem Kältegefühl
- Empfindliche Halswirbelsäule, oft Nackenschmerzen
- Kopfweh bis zu Migräne, oft vom Hinterkopf zu den Augen
- Wandernde, rheumatische Muskel- bzw. Gelenkschmerzen
- Schlaflos durch Grübeln
- Druckschmerz auf dem Herzen, eher links
- schlechter naß-kaltes Wetter, besser warm und Wärmeanwendung
Achtung: Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit anwenden, bei östrogenabhängigen Tumoren (z. B. Brustkrebs) nur nach Rücksprache mit dem Frauenarzt
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